Review LEGO Technic 42171 Mercedes-AMG F1 W14 E Performance

REVIEW LEGO Technic 42171 Mercedes-AMG F1 W14 E Performance

Review LEGO Technic 42171 Mercedes-AMG F1 W14 E Performance 2024-03-10T14:39:43+01:00 ,

REVIEW LEGO Technic 42171 Mercedes-AMG F1 W14 E Performance

Mit der Veröffentlichung des Formel 1 Boliden Mercedes-AMG F1 W14 E Performance als großes LEGO Technic Set stand seitdem im Grunde fest, dass muss angeschafft und gebaut werden. Jetzt Anfang März habe ich direkt zugeschlagen und nutze das erste Wochenende zum Aufbau dieses riesigen Models des Mercedes-AMG F1 Autos und zum Schreiben dieses Beitrags. Gleich vorneweg, es hat einen heiden Spaß gemacht, war an der einen oder anderen Stelle schon anspruchsvoller und um so mehr ich an das Ergebnis kam, um so besser wurde es.

Zwölf nummerierte und zwei nicht nummerierte Beutel enthalten die 1.642 Teile, aus denen der Mercedes-AMG F1 W14 E Performance besteht. Außerdem sind vier Slick-Reifen enthalten, diese sind relativ groß, klar sie müssen ja auch auf ein größeres Technic Modell passen. Außerdem gibt es zwei Aufkleberbögen mit sage und schreibe 74 einzelnen Aufklebern, die benötigt werden, um die Aufkleber, Logos und Sponsorendetails auf dem ganzen Auto anzubringen. Mich persönlich stören die Aufkleber nicht und sie fügen sich auch gut in das Modell ein.

Die LEGO Designer arbeiteten vermutlich Seite an Seite mit dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team, um ein Modell zu schaffen, das nicht nur authentisch aussieht, sondern auch die markanten Designmerkmale des Autos genau wiedergibt. Der V6-Motor ist voll funktionsfähig und verfügt über funktionierende Kolben. Die bereits erwähnten Slick-Reifen und Radkappen vervollständigen den Look.

Das Modell im Maßstab 1:8 ist ein sehr beeindruckendes Exemplar. Um dir eine Vorstellung davon zu geben, wie authentisch dieses Modell tatsächlich ist, gibt es  in der Anleitung eine Doppelseite mit dem echten Auto, das dem Technic-Set gegenübersteht. Sie sehen fast identisch aus und ich musste zweimal hinschauen, bevor ich erkannte, dass das eine echt ist und das andere das LEGO Set. Fertig aufgebaut misst das Auto schlappe 63 cm in der Länge und ist 26 cm breit. Das machte schon auf dem Wohnzimmertisch einiges her.

Der Bau eines echten Formel-1-Autos erfordert Millionen von Arbeitsstunden, in denen Hunderte von Menschen an einer Vielzahl von Elementen arbeiten. Die Autos selbst werden ähnlich wie ein LEGO-Modell gebaut: zahlreiche Unterbaugruppen fügen sich zu einem beeindruckenden Kraftfahrzeug zusammen. Zum Glück betrug die Bauzeit dieses Modells nicht annähernd eine Million Stunden, aber es werden auch hier viele verschiedene Unterbaugruppen zusammengefügt.

Der Bau beginnt auf eine eher unerwartete Weise. Normalerweise wird bei einem Technic-Modell dieser Größe als erstes ein Grundgerüst gebaut. Bei diesem Set besteht die erste Aufgabe jedoch darin, die Aufhängung zu montieren. Das ist ein äußerst komplizierter Prozess, der von Anfang an viel Konzentration erfordert. Unerfahrene Baumeister könnten dies als etwas entmutigend und vielleicht auch als etwas zu kompliziert empfinden – vor allem, wenn es darum geht, einige der komplexeren Anweisungen in der Anleitung auszuarbeiten. Was dabei helfen kann ist die LEGO Builder App auf einem iPAD dabei zu haben, da kann man die Schritte nochmal einmal mehr und besser nachvollziehen. Ich habe es allein oldschool mit der Papieranleitung aufgebaut.

Mit dem Bau des nachgebauten V6-Motors begibt man sich auf vertrautes und zum Glück einfacheres Terrain. Die funktionierenden Kolben sind so konstruiert, wie sie es seit vielen Jahren im Rahmen des Technic-Themas gemacht sind. Der Motor ist mit den Rädern verbunden, und wenn sich die Räder bewegen, bewegt sich auch der Motor.

Die Karosserie besteht aus einer Vielzahl von gebogenen und abgewinkelten Paneelen, die so ineinandergreifen, dass fast nahtlose Linien und Kurven über das gesamte Modell entstehen. Wie bereits erwähnt, sind die Aufkleber durchgehend auf fast jedem Paneel angebracht. Das erfordert im gewissen Maße Geschick und Geduld, trägt aber letztendlich sehr zum fertigen Aussehen des Sets bei und verleiht ihm eine unglaublich tiefe Authentizität.

Die letzten Phasen fühlen sich nicht annähernd so komplex an wie die Arbeit an den ersten paar Tüten und der Bau wird zu einer sehr angenehmen Erfahrung. Das soll nicht heißen, dass die früheren, schwierigeren Abschnitte nicht fesselnd sind; es ist nur so, dass der Bau später weniger eine Übung in präziser und aufwendiger Technik ist.

Allerdings sollte man sich nicht vormachen, dass der Rest des Baus eine einfache Aufgabe ist – weit gefehlt. Es gibt einige ausgeklügelte Verbindungen, wie zum Beispiel die beiden hinteren Platten in der Nähe des V6-Motors. Technic-Stäbe werden abgewinkelt und geschwenkt, um eine Platte zu schaffen, die nicht nur gebogen ist, sondern auch in einem Winkel von knapp 45 Grad auf dem Rahmen sitzt. Das ist sehr clever und sieht sehr effektiv aus. Das Gleiche gilt für den Großteil des Modells – es ist sehr elegant, sehr stilvoll und fängt das unverwechselbare Aussehen eines echten F1-Autos fast fehlerfrei ein. Es liegt in der Natur der Sache, dass LEGO Technic-Sets hin und wieder Lücken aufweisen, aber das Design dieses Modells zu kritisieren, wäre aus meiner Sicht doch etwas hart.

Das geschichtete Seitenleitwerk ist ein gutes Beispiel dafür. Drei Paneele sind übereinander geschichtet, wobei sich die Winkel der Kurven abwechseln, um eine schlanke Unterbaugruppe zu schaffen. Es gibt zwar eine Menge Lücken, aber diese Technik ist so clever und einzigartig, dass sie trotzdem brillant aussieht. Auch die Art und Weise, wie der vordere Nasenkonus eingesteckt und angewinkelt wird, ist ein sehr cleveres Design.

Es gibt, wenn überhaupt, nur wenige negative Aspekte, die dem Bau des Modells abträglich sind, aber die Menge an Aufklebern, die benötigt wird, kann zum Ende hin den einen oder anderen etwas Müde machen. Fast jeder Aufkleber erfordert ein hohes Maß an Konzentration und nach einer Weile wird es ggfls. ein wenig mühsam. Wenn man bedenkt, dass das eigentliche F1-Auto aus vielen Unterbaugruppen besteht, die miteinander verbunden werden, ist bei diesem Modell der größte Teil des Bausatzes an einem zentralen Rahmen befestigt, der sich aber auch langsam aufbaut. Das komplett schwarze Farbschema ist sehr, sehr cool und das Modell sieht schnittig, stilvoll und gleichzeitig ziemlich bedrohlich aus – auf eine gute Art.

Insgesamt ist der Mercedes-AMG F1 W14 E Performance ein solides Set. Während der Bau sicherlich eines der fortschrittlichsten Technic-Sets ist, die es gibt – und daher für neue oder unerfahrene Bauherren ein wenig überwältigend erscheinen mag – spricht das Endergebnis für sich selbst.

F1-Liebhaber werden viel von diesem Set haben und erfahrene Technic-Bauer werden die Herausforderung lieben. Alternativ gibt es ja auch noch die kleinere 42165 Mercedes-AMG F1 W14 E Performance Pull-Back Variante (Schau dir hier den Vergleich der Modelle an), aber egal, wie gut du bist, die schiere Klasse dieses Modells ist nicht zu leugnen. LEGO hat da seinen Job sehr gut gemacht und ein Set entwickelt, dass seinen rechtmäßigen Platz oben auf dem Podium verdient.

LEGO Technic Mercedes-AMG F1 W14 E Performance in der Mein-Baustein Datenbank

 

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